Podere 414
Die Provinz Grosseto in der Toskana bietet eine der interessantesten DOCGs der Region, den Morellino di Scansano, der zu mindestens 85 % aus Sangiovese besteht, einer Rebsorte, die in dieser Gegend seit jeher "Morellino" genannt wird. Unter den verschiedenen Weingütern, die sich mit der Herstellung dieser Art von Wein befassen, sticht das Podere 414 in Magliano in der Toskana hervor, ein junges Unternehmen, das 1998 von Maurizio Castelli gegründet wurde, einem renommierten Önologen, der nicht nur in Italien, sondern auch im Ausland und in der Neuen Welt bekannt ist. Der Name der Weinkellerei leitet sich von der Nummer der Parzelle ab, die die Ente per la Riforma Fondiaria in den 1960er Jahren für das Grundstück reserviert hatte, das heute der Familie Castelli gehört. Damals handelte es sich um besonders wilde und ländliche Gebiete mit wenig Neigung zur Landwirtschaft. Heute jedoch gedeihen diese Ländereien, die täglich von dem jungen Simone, dem Sohn von Maurizio und diplomierten Landwirt, betreut werden, prächtig und werden perfekt gepflegt. Sie zeichnen sich durch eine Rebfläche von etwa 22 Hektar und eine hohe Pflanzendichte aus. Fast ausschließlich wird Sangiovese angebaut, ein kleiner Teil der Weinberge ist Syrah, Alicante, Ciliegiolo und Colorino gewidmet. Jeder Arbeitsschritt auf den Feldern wird von Simone überwacht, und es werden stets biologische Verfahren angewandt, die vom Institut für Ethik und Umweltzertifizierung (ICEA) überprüft werden. Podere 414 produziert jedes Jahr etwa 90.000 Flaschen, die fast alle für den Morellino di Scansano DOCG bestimmt sind. Seit einigen Ernten werden jedoch zwei weitere Weine, ebenfalls aus Sangiovese-Trauben, hergestellt: der IGT-Rosé "Flower Power", eine Hymne an die Hippie-Gegenkultur der 1960er und 1970er Jahre, und der "Badilante", ein roter IGT-Wein, der die Figuren der "Badilanti" würdigt, die über ein Jahrhundert lang das Land der Maremma bearbeiteten und es schließlich nutzbar machten. Energetische und vitale Etiketten mit unbestrittener Persönlichkeit.
