CASTIGLION DEL BOSCO

Der Landstrich um die Stadt Montalcino, der als Val d'Orcia bezeichnet wird, ist in der ganzen Welt für die Herstellung von Rotweinen von großer Bedeutung bekannt. Unter den verschiedenen Produktionsstätten, die in diesem Gebiet konzentriert sind, gibt es eine, die sich einer sehr alten Geschichte und Tradition rühmen kann. Es handelt sich um Castiglion del Bosco, dessen Ursprünge auf das Jahr 1100 n. Chr. zurückgehen, als das Schloss in der Ortschaft Castiglion del Bosco, nordwestlich von Montalcino, erbaut wurde, das im Laufe der Jahrhunderte von Hand zu Hand an verschiedene Familien des toskanischen Adels ging. In den 1960er Jahren gehörte Castiglion del Bosco zu den zehn Gründungsmitgliedern des Consorzio del Vino di Brunello di Montalcino, einer freien Vereinigung zur Regulierung und Kontrolle der Qualität dieses Rotweins, der damals zwar noch nicht so erfolgreich war wie heute, aber zu den ersten italienischen Weinen gehörte, die den DOC- und später den DOCG-Status erhielten. Vor vierzehn Jahren wurde das Gut von Massimo Ferragamo gekauft, der sich zunächst der Renovierung des Kellers und der Gebäude widmete und so ein wirklich ehrgeiziges und weitreichendes Projekt schuf, das neben der Weinproduktion auch ein luxuriöses Resort mit neun geschmackvoll eingerichteten Villen und einen Golfclub mit einem 18-Loch-Platz umfasst. Auf den 72 Hektar des Weinguts, von denen 10 in Riparbella bei Bolgheri und 62 in Montalcino liegen, werden Sangiovese, Merlot, Petit Verdot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon angebaut und jedes Jahr neun verschiedene Etiketten produziert. Natürlich wird, wie nicht anders zu erwarten, den önologischen Bischöfen des Terroirs große Aufmerksamkeit gewidmet: vor allem dem Brunello di Montalcino DOCG "Campo del Drago" und dem Rosso di Montalcino DOC, elegante und raffinierte Produkte, mit denen sich das Unternehmen von Ernte zu Ernte an der Spitze der Qualität der gesamten toskanischen Produktion bestätigt.