GRAUBURGUNDER & PINOT GRIGIO: DER BELIEBTE ALPENWEIN
Der Grauburgunder, in Italien als Pinot Grigio bekannt, gehört zu den beliebtesten Weißweinen im deutschsprachigen Raum. Seine vielseitige Art macht ihn zum perfekten Begleiter vieler Gelegenheiten. Die zunehmende Nachfrage nach diesem Wein spiegelt sich in der wachsenden Vielfalt der Angebote wider.
Deutsche Grauburgunder und italienische Pinot Grigio unterscheiden sich deutlich in ihrer Stilistik. Während die deutschen Interpretationen oft vollmundig und cremig ausgebaut werden, präsentieren sich die italienischen Varianten typischerweise frischer und mineralischer. Die Südtiroler Exemplare vereinen dabei oft das Beste aus beiden Welten und erfreuen sich daher besonderer Beliebtheit.
In Deutschland bringen vor allem die Regionen Baden und Pfalz bemerkenswerte Grauburgunder hervor. Diese Weine zeichnen sich durch ihre cremige Textur und reife Fruchtaromen aus. Die italienischen Spitzenregionen Alto Adige, Friuli und Trentino bestechen dagegen durch ihre mineralische Eleganz. Besonders die Höhenlagen über 400 Meter bringen hier hochwertige Weine von besonderer Finesse hervor.
Im Einstiegssegment zwischen 10 und 12 Euro finden sich bereits charaktervolle Interpretationen wie der Santa Margherita Pinot Grigio oder der Elena Walch Pinot Grigio. Diese Weine bieten ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und eignen sich perfekt für den alltäglichen Genuss.
Die gehobene Qualitätsstufe zwischen 12 und 20 Euro wird von Weinen wie dem Kellerei Terlan Pinot Grigio oder dem Dr. Heger Grauburgunder repräsentiert. Diese Weine zeigen bereits eine bemerkenswerte Komplexität und eignen sich auch für besondere Anlässe.
Im Premium-Segment ab 20 Euro begeistern Weine wie der Cantina Tramin Troy oder der Hofstätter Pinot Grigio Riserva mit ihrer außergewöhnlichen Tiefe und Komplexität. Diese Weine haben auch ein bedeutendes Reifepotential von mehreren Jahren.
Die Vielseitigkeit dieser Rebsorte zeigt sich besonders bei der Speisebegleitung. Grauburgunder und Pinot Grigio harmonieren perfekt mit Spargelgerichten und Frühlingsgemüse, begleiten die klassische deutsche Küche ebenso wie mediterrane Fischgerichte und passen sogar zu vielen asiatischen Gerichten.
Der aktuelle Trend geht eindeutig in Richtung nachhaltiger Produktion und Höhenlagenweine. Auch biologisch erzeugte Qualitäten werden immer stärker nachgefragt. Die mineralischen Interpretationen aus Höhenlagen erfreuen sich besonderer Beliebtheit.
Die optimale Serviertemperatur variiert je nach Qualitätsstufe. Leichtere Stile entfalten sich am besten bei 8-10°C, während komplexere Versionen etwas wärmer bei 10-12°C serviert werden sollten. Als Faustregel gilt: Je hochwertiger der Wein, desto höher die ideale Serviertemperatur.
