Grenzland: Der Charme der Rotweine aus Friaul
Friaul-Julisch Venetien, eine Grenzregion, in der alpine, mitteleuropäische und mediterrane Einflüsse aufeinandertreffen, ist ein fruchtbarer Boden für Rotweine mit außergewöhnlicher Persönlichkeit. Oft im Schatten der berühmten Weißweine aus Friaul stehen, offenbaren die Rotweine dieser Region Charakter, Eleganz und eine Frische, die die Identität der Region perfekt widerspiegeln. Von den mergeligen und sandigen Böden der Colli Orientali bis zu den kalkhaltigen Böden des Karst erzählt jede Flasche einen anderen Aspekt dieser komplexen önologischen Identität.
Die autochthonen Rebsorten: Schätze, die es zu entdecken gilt
Das Herzstück unserer Auswahl bilden die autochthonen Rebsorten, die die authentischste Seele Friauls zum Ausdruck bringen. Der Refosco dal Peduncolo Rosso mit seinen Noten von dunklen Früchten, Gewürzen und seiner charakteristischen Kräuternote findet in den Weinen von Zaglia und Ronc dal Diaul eine hervorragende Interpretation. Der vor dem Aussterben bewahrte Schioppettino schenkt Weine von außergewöhnlicher Finesse mit seinen unverwechselbaren pfeffrigen Noten, wie die Versionen von Arzenton und Dri Roncat zeigen. Es mangelt nicht an raffinierten Ausdrucksformen des seltenen Pignolo di Ronchi di Cialla und des charakteristischen Terrano di Parovel mit seiner unverwechselbaren eisenhaltigen Note.
Bordolesi auf Friauler Art
Die friaulische Tradition drückt sich auch in den territorialen Interpretationen internationaler Rebsorten aus, insbesondere Merlot und Cabernet. Dank der besonderen Böden und des Klimas der Region entwickeln diese Weine eine unverwechselbare Identität, die sich durch Eleganz, Frische und eine raffinierte Tanninstruktur auszeichnet. Vom Merlot von Villa Russiz bis zu den Cuvées von Livio Felluga oder Schiopetto zeugen diese Weine von der Exzellenz, die die friaulischen Winzer bei der Interpretation der Rebsorten aus Bordeaux erreicht haben, und bestätigen Friaul als eine der vielseitigsten und faszinierendsten Weinregionen Italiens.
