Der Prophet der traditionellen Weinherstellung
Josko Gravner hat das Konzept des Naturweins neu definiert und eine revolutionäre önologische Reise vom Friaul ins alte Georgien unternommen. In den Hügeln des Collio an der Grenze zu Slowenien hat dieser visionäre Winzer moderne Technologien und Zertifizierungen aufgegeben, um sich einer radikalen Philosophie zu verschreiben: lange Mazeration in unterirdischen Terrakotta-Amphoren (Qvevri), spontane Gärung und vollständige Berücksichtigung der Mondzyklen. Seine Weine, hauptsächlich aus Ribolla Gialla und Pignolo, stellen eine Rückkehr zum reinsten Wesen des Weins als spiritueller Ausdruck des Bodens dar.
Jenseits von Zeit und Konventionen
Die Weine von Gravner lassen sich keiner konventionellen Kategorisierung zuordnen. Sie zeichnen sich durch intensive Bernsteinfarben, ausgeprägte Tannine und außergewöhnliche aromatische Komplexität aus und erfordern Geduld und Aufgeschlossenheit. Die biodynamische Bewirtschaftung des Weinbergs, der Verzicht auf chemische Zusatzstoffe und die sehr lange Reifung führen zu Weinen von außergewöhnlicher Vitalität und Entwicklungspotenzial. Jedes Gravner-Etikett ist nicht einfach nur ein Wein, sondern ein philosophisches Manifest, das Generationen von Produzenten auf der ganzen Welt beeinflusst hat und die Önologie zu ihren authentischsten und spirituellsten Ursprüngen zurückführt.